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Jahresbericht 2017

Hier nun der Jahresbericht für das Jahr 2017. ❤️Vielen Dank❤️ für Eure liebevolle Unterstützung, die so viel Gutes ermöglicht hat. In der geschützten Facebook-Gruppe "Bondhu Bilder" werde ich zusätzlich zu diesem Beitrag ein paar Bilder online stellen. Falls ihr nicht auf Facebook seid, schreibt mir eine Nachricht über das Kontaktformular, dann schicke ich Euch Bilder zu!

Dieses Jahr haben wir das Projekt nicht weiter vergrößert, sondern uns darauf konzentriert die bestehenden Strukturen zu sichern. So gelang es die Zahl der monatlichen Spenden so zu erhöhen, dass sie die monatlichen Kosten fast zu 100 % decken.

Im Februar/März waren Verena und ich wieder einen Monat vor Ort (auf eigene Kosten). Während dieser Zeit haben wir das Bondhu-Heim neu anstreichen lassen und Schulrucksäcke für die Jungs gekauft. 20 Jungs, die Kinder von Prostituierten sind, wohnen in unserem Heim. Nur wenn sie nicht mehr im Bordell wohnen, werden sie von einer Schule akzeptiert. Sie gehen inzwischen alle in die örtliche Schule und erhalten Nachhilfeunterricht von unserem Heimmanager. Die Mädchen werden von der gleichen Partnerorganisation (Shapla Mohila Sangstha) betreut, aber ihre Unterbringung wird von anderen NGO's finanziert.

Selbstverständlich haben wir auch das Regierungsheim besucht. Hier bekommen 30 Frauen, die minderjährig aus der Zwangsprostitution befreit werden konnten nun seit fast 2 Jahren eine von uns finanzierte Nähausbildung. Diese kommt bei den Frauen sehr gut an. Sie waren alle sehr stolz darauf uns ihre Fortschritte zu zeigen. Wir haben auch Gespräche mit Zulieferern von Bio-Bettwäsche geführt, weil wir gerade sondieren, ob wir mittelfristig den Frauen die Möglichkeit geben können Bettwäsche zu besticken, um sich etwas Geld zu verdienen.

Zusätzlich zu diesen Hilfen haben wir auch dieses Jahr mehrere Sonderhilfen finanziert:

1. N. wurde von ihrer Mutter gezwungen, mit im Bordell zu arbeiten, obwohl sie eigentlich erfolgreich eine Schulausbildung abgeschlossen hatte. Wir konnten intervenieren, N. aus dem Bordell holen und finanzieren ihr nun die College-Ausbildung.

2. Dieses Jahr waren die Überschwemmungen in Bangladesch besonders massiv. Wir haben die Frauen in den Bordellen mit 450 € in Form von Nahrungspaketen unterstützt.

3. Unsere Partnerorganisation vor Ort hat außerdem Ende des Jahre eine Initiative gestartet, um die medizinische Versorgung der Rohingyas in den Flüchtlingslagern zu unterstützen. Wir haben diese Initiative mit 400 € unterstützt.

Nach der jahrelangen Unterstützung durch Hand in Hand Global e.V. sind wir nun dabei einen eigenen Verein zu gründen. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung die wir durch Hand in Hand Global e.V. all die Jahre erfahren haben. Diese Unterstützung hat uns sehr geholfen das Bondhu-Projekt in der Anfangszeit auf sichere Beine zu stellen. So hat es uns z.B. die steuerliche Absetzbarkeit sehr erleichtert monatliche Spender zu gewinnen. Vielen herzlichen Dank im Namen des Bondhu-Projektes. Die Gründung eines eigenen Bondhu-Projekt Fördervereins wird voraussichtlich innerhalb der ersten Monate des neuen Jahres abgeschlossen sein.

Drei Erfolgsgeschichten möchte ich noch teilen: -Eine Betrifft den dreizehnjährigen S. Seine Mutter war es, die mich als erste gebeten hat, ein Heim zu eröffnen. S. hat sich als besonders fleißiger Schüler hervorgetan. Beim letzten Examenstest war er der beste Schüler im Vergleich von 20 Schulen. -Die zweite betrifft die inzwischen Anfang 20-jährige A. Sie ist als minderjährige in die Zwangsprostitution gekommen und wurde nach einigen Jahren immer noch minderjährig von der Polizei befreit. Danach lebte sie im Regierungsheim, kam aber mit den sehr schwierigen Lebensumständen dort nicht zurecht. Sie wurde schwer depressiv und unternahm zwei Selbstmordversuche. Unserer Partnerorganisation vor Ort gelang es die Regierungsheimleitung davon zu überzeugen A. freizulassen. Das Bondhu-Projekt übernahm die Verantwortung für A., die von da an im Bondhu-Heim lebte und mitarbeitete. Es zeigte sich, das A. ein großes Talent u.a. für Näherei und Stickerei hat. Wir unterstützten sie bei der Ausbildung. Sie hat nun eine Anstellung in einer Schneiderei und verdient ihr eigenes Geld. -Außerdem konnten wir die Anfang 20-jährige P. und die 20-jährige A., die jahrelang im Regierungsheim in Unfreiheit wohnen mussten, zurück in ihre Familie vermitteln.

✨Nocheinmal herzlichen Dank für Eure Unterstützung!✨

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